1. hoffen statt bangen
In der Kirche hören wir die gute Nachricht von der Liebe Gottes zu den Menschen und zu seiner Schöpfung. Angesichts des Leids und des Bösen in der Welt ist es nicht immer leicht, darauf zu vertrauen.
2. sich besinnen statt hetzen
Kirchen sind zweckfreie Räume, stille Oasen inmitten des oft hektischen Alltags. In Kirchen können wir zur Ruhe kommen und Gottes Gegenwart spüren.
3. Halt finden statt dahin treiben
Die kirchlichen Sonn- und Feiertage mit ihren Themen, ihren Festen und ihrer Atmosphäre geben Halt im Fluss der Zeit. Die Kirche setzt sich für die Beibehaltung dieser Tage ein, die uns erinnern an das, was wirklich wichtig ist im Leben: Füreinander Dasein und Gottes Segen.
4. Klarheit statt Gleichgültigkeit
Für Jesus waren Nächstenliebe, Ehrfurcht vor dem Leben und Mut zur Wahrheit keine leeren Worte. Auch wenn es der Kirche nicht immer gelingt, so versucht sie dennoch, diesem Beispiel Jesu zu folgen.
5. auftanken statt abstottern
In der Kirche herrscht nicht das Prinzip von Leistung und Gegenleistung. Wir können vielmehr entdecken, wie gut es tut, Segen zu empfangen und das Leben als Geschenk entgegen zu nehmen.
6. wertschätzen statt bewerten
Die christliche Botschaft betont die Würde und Einmaligkeit eines jeden Menschen. Wir werden nicht beurteilt, sondern ernst genommen als wertvolle Menschen mit je eigenen Gaben, Stärken und Schwächen. In die Kirche dürfen wir kommen, wie wir sind.
7. solidarisch statt egoistisch
Die Liebe Gottes gilt allen Menschen dieser Welt. Menschen in der Kirche wissen sich deshalb mit Menschen in nah und fern verbunden, besonders mit den Schwachen und Benachteiligten. Zahlreiche kirchliche Hilfswerke und die diakonische Arbeit der Kirchgemeinden machen dies deutlich.
8. zusammen statt allein
In der Kirchgemeinde finden wir Gemeinschaft besonderer Art. Menschen von jung bis alt sind im Glauben verbunden, der ganz unterschiedlich gelebt werden kann. Je nach Interessen kann jeder sich in verschiedenen Gruppen engagieren. Anderen zu helfen ist eine gute Gelegenheit, eine andere Perspektive auf die eigene Situation zu erhalten und dankbar für das zu sein, was man hat.
9. vergeben statt verdrängen
Die Kirche erinnert daran, dass Jesus uns Mut gemacht hat, zu unseren Fehlern zu stehen und einander zu vergeben. In der Kirche erfahren wir Befreiung und werden ermutigt zu einem Neuanfang.
10. aufgeschlossen statt verschlossen
Die Kirche förderte und prägte über Jahrhunderte hinweg unsere Kultur und Kunst. Weil unser Glaube lebendig ist, fördert die Kirche auch heute die Vielfalt in Kunst, Bildung, Kultur und Musik und nimmt ihre Verantwortung in unserer Gesellschaft wahr.
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